NIKKOR 50mm - DER VERGLEICH
8.9.2019
Der Vergleich im Video, zum Nachlesen - siehe unten.
7.9.2019
Nikkor Z-Mount 50mm f/1.8 S
vs.
Nikkor F-Mount 50mm f/1.8 AF-S
vs.
Nikkor F-Mount 50mm f/1.4 AiS
vs.
Nikkor F-Mount 35mm f/1.8 AF-S DX
Diese Frage hat mich interessiert, nachdem ich jede Menge unterschiedliche Reviews gelesen habe: Wie gut (oder nicht so gut) ist das (neue) Nikkor 50mm f/1.8 S für Z-Mount im Vergleich zu seinen F-Mount-Vorgängern? Charts vergleichen kann man machen, aber ich steh mehr auf echte Bilder. Daher hab ich einfach mal alle 50er, die ich habe, auf meine Z6 (mit und ohne FTZ-Adapter) geschraubt und dasselbe Motiv aufgenommen. Herausgekommen sind diverse Bildreihen, wo jeder, wenn er/sie möchte, nach Unterschieden suchen kann.
Alle Aufnahmen sind mit einer Z6 entstanden.
Alle Bilder sind JPGs direkt aus der Kamera, alle Bilder sind unbearbeitet. Kein Schärfen und auch keine Korrektur von Farbsäumen.
Das 35mm-DX-Objektiv ist zugegeben kein originäres 50er, aber das Äquivalent zu 50mm am APS-C Sensor, daher habe ich es dazugekommen.
TESTREIHE 1 - OFFENBLENDE
f/1.8 bzw. f/1.4
Ich bin ein großer Fan des AiS-Objektivs. Es ist klein und leicht, die Verarbeitung großartig und es produziert bei Offenblende wunderschöne Bilder, die einen ganz eigenen Look haben. Aber klar, das war zu erwarten: Im Vergleich zum neuen 50/1.8 S kann es in Punkto Schärfe nicht mal annähernd mithalten. Es ist eben sehr weich. Farbsäume gibt es gratis dazu. Tröstlich für das gute, alte AiS: das AF-S/1.8 kann bei Offenblende auch nicht ganz mithalten. Es ist gut, für seinen (niedrigen) Preis sogar sehr gut. Aber ich finde, es ist nicht ganz so scharf wie das S. Auch leichte Farbsäume sind erkennbar. Das 35er ist im Vergleich zu den drei anderen Linsen erstaunlich unscharf, was mich tatsächlich etwas überrascht.
Fazit: Das 50/1.8/S ist bei Offenblende Top. Scharf, auch in den Ecken, und praktisch frei von Farbsäumen. Wow.
TESTREIHE 2
f/2.8
Abblenden hilft. Das 50/AF-S ist in Bezug auf Schärfe bei f/2.8 annähernd auf Augenhöhe mit dem 50/S. Was auch (fast) für das 50/AiS gilt, das allerdings noch immer weicher wirkt. Auch Farbsäume sind noch erkennbar. Das 35er DX fällt dagegen weiterhin am stärksten ab.
Fazit: Für mich ist das 50/S weiterhin ganz vorne. Dann das 50/AF-S, das AiS und das 35er DX.
TESTREIHE 3
f/5.6
Bei Blende 5.6 ist aus meiner Sicht kaum noch ein Unterschied in der Schärfe zwischen den 50ern erkennbar. Wobei das AiS weiterhin etwas weicher wirkt. Auch das 35er macht inzwischen eine gute Figur. Und keins der Objektive zeigt Farbsäume.
Fazit: ab f/5.6 sind die Unterschiede nur noch minimal, wobei das AiS weiterhin etwas weicher wirkt.
TESTREIHE 4
f/8
Um es kurz zu machen: Blende 8 macht die 50er ziemlich gleich. Meiner Meinung nach hinkt das AiS weiterhin etwas hinterher, aber was solls?
Fazit: S oder AF-S oder AiS - bei f/8 egal. Allerdings nutze ich mein 50er praktisch nie bei f/8 oder kleiner. Sondern wegen des Bokehs fast immer bei Offenblende.
Irix 15mm - was taugt der 95mm ND 3.0 Firecrest von Formatt Hitech?
23.3.2017
Wo fange ich an?
Für Timelapseaufnahmen benutze ich gerne Ultra-Weitwinkelobjektive. Am liebsten mit manuellem Fokus, um die Blende einigermassen schließen zu können und trotzdem Flicker zu vermeiden. Eins meiner Lieblingsobjektive ist das Nikon AI-S 18mm/f3.5. Das ist nur leider nicht sehr lichtstark, was Nachtaufnahmen erschwert. Zum anderen ist es an der D800 definitiv keine optimale Wahl, was die Bildqualität angeht.
Was gibt`s sonst so für Möglichkeiten? Erschwinglich im Preis ist das Walimex 14mm/f2.8. Hatte ich. Macht scharfe Bilder, IQ ist für meine Begriffe schon ok, wenn auch die Verzeichnung einigermaßen merkwürdig aussieht. Lässt sich irgendwie in LR korrigieren, klar, aber was sich nicht korrigieren läßt: Der Umstand, dass man keine Filter montieren kann. Damit sind längere Belichtungszeiten am Tag praktisch unmöglich.
Natürlich gibt es das Nikon 14-24mm/f2.8, und ein spezieller Adapter erlaubt inzwischen auch den Einsatz von Filtern, allein: Ich hab das gute Stück (noch) nicht. Deshalb kann ich nichts dazu sagen. Ich war kurz davor, es zu kaufen...
...aber dann kam das Irix 15mm/f2.4 dazwischen. Es hatte DAS Killerargument für mich: Man kann reguläre Schraubfilter montieren. ZACK! Gekauft! Die Blackstone-Version kostet ausserdem immer noch so um die 800 € weniger als das Nikon-Zoom. Das "Aber" hab ich erst bemerkt, als ich einen Filter kaufen wollte. Die stehen bei Irix zwar im Zubehör, nur sind sie nicht erhältlich. Oder jedenfalls waren sie es 2016 nicht. Der Kundenservice hat mir geschrieben, dass sie ab diesem Frühjahr im Programm seien; mag sein... Ich habs nicht weiter verfolgt, weil ich so lange nicht warten wollte. Meine Alternative heisst: Firecrest von Format Hitech. Multicoated und schmal. Ob sie allerdings am neuen Irix 15mm vignettieren oder nicht - das vermochte mir im Vorfeld niemand zu sagen.
Was soll`s? Ich hab mir den Big Stopper zugelegt, ND 3.0, und ein paar Testaufnahmen gemacht. Sie zeigen die Vignettierung ohne und mit Filter, von Blende 2.4 bis Blende 22. Zu sehen sind die unbearbeiteten JPGs - Details s.u.
Mein Fazit nach diesem ersten Test: Die Vignettierung ist absolut im Rahmen und kein wirkliches Problem. Bei sehr langen Belichtungszeiten jenseits von 10 Sekunden kriegen die Aufnahmen einen zunehmenden Farbstich ins Violette, der sich in LR korrigieren lässt. Das ist nicht perfekt, aber absolut akzeptabel, finde ich. Ich probier das neue Gespann jetzt mal ne Weile aus, und dann gibts demnächst ein Update, bei dem ich meine erste Einschätzung hoffentlich nicht korrigieren muss... :-)
TEST 15 mm IRIX ohne Filter
Fotos unten:
Beispielbilder OHNE Filter - vergrößern durch Click, dann gibts auch die Infos zum Foto
TEST 15 mm IRIX mit Filter
Fotos unten:
Beispielbilder MIT Filter - vergrößern durch Click, dann gibts auch die Infos zum Foto
